Obwohl die Aufgaben von Gasdruckfedern und klassischer Metallfedern fast identisch sind, unterscheiden sie sich doch im Wirkungsprinzip und der Verwendung. In diesem Beitrag zeigen wir kurz ihre Funktionsweise auf und erklären, welche wann geeignet sind.
Mechanische Federn kumulieren Energie
Druckfedern haben die Fähigkeit, mechanische Energie zu akkumulieren und dies anhand einer elastischen Materialverformung. Sie fangen und dämpfen den Aufprall und sorgen für ein Kräftegleichgewicht. Dabei dienen sie zur elastischen Verbindung von zwei oder mehr Komponenten.
Ihr Nachteil besteht üblicherweise gerade in der Akkumulation mechanischer Energie, was nicht immer erwünscht ist. Gerade wegen ihr kann nämlich die Druckfeder etwas mehr gedrückt oder verlängert werden und sie kehrt nicht sofort in ihre Ausgangsposition zurück. Dann entstehen Vibrationen.
Gasfedern arbeiten mit Druck
Gasfedern existieren als Zug-, Druck- oder blockierbare Gasdruckfedern. Alle Arten bestehen aus einer Kolbenstange in einem Zylinder. Der Zylinder ist mit Stickstoff gefüllt. Die Kolbensange wird in den Zylinder hinein- (im Falle einer Gasdruckfeder) oder aus dem Zylinder hinausgeschoben (im Falle einer Gaszugfeder).
Infolgedessen verringert sich das innere Volumen des Stickstoffs und der Druck steigt. Durch die Einwirkung dieses Drucks auf den Kolben der Kolbenstange entsteht eine Kraft, die die Kolbenstange Schritt für Schritt wieder aus dem Zylinder hinaus drückt. Im Falle einer Gaszugfeder wird sie natürlich nach innen gezogen.
Die Eignung von Sprung- und Gasfedern
Der Vorteil der Gasdruckfedern ist die stufenlose Kraftzunahme beim Hineinschieben bzw. beim Herausschieben. Wenn Sie nämlich eine mechanische Sprungfeder freigeben, dann setzt sie sämtliche Energie auf einmal frei. Zum Beispiel eine Küchentür (oder auch jede andere Tür) wären gefährlich, wenn man hier eine Sprungfeder einsetzen würde.
Gasfedern lassen sich außerdem in der von Ihnen gewählten Position blockieren, was bei Sprungfedern fast unmöglich ist.
Mechanische Druckfedern können aber Stöße schneller, fast sofort, absorbieren. Deshalb kommen sie dann zum Einsatz, wenn der Kraftwechsel sehr schnell erfolgt, zum Beispiel bei der Federung von Fahrzeugen.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie die richtigen Gasdruckfedern auswählen sollten, beraten wir Sie gern. Wir verfügen über langjährige Erfahrungen mit dem Verkauf und der Beratung. Ganz bestimmt werden wir Ihnen bei der Auswahl der geeignetsten helfen.